Mit einem zünftigen Plopp! begrüßte mich dieses Pils, bevor es im Glas mit voluminöser, stabiler Blume auf klarem, goldgelbem Bier zum Antrunk animierte. Dieser offenbarte ein typisch süddeutsches, sprich mild-malzsüffiges Pilsener. Positiv fiel hierbei eine feinherbe Würze im Hintergrund auf, welche dem Pils zu etwas Charakter verhalf. Das Wasser ist butterweich, die Rezenz gut ausbalanciert und so lief das Bier unkompliziert die Kehle herunter. Prädikat: ein gelungenes, primär malzsüffiges Pils, das mit seinem feinherb-würzigen Hintergrund positiv in Erinnerung bleibt

Schinner Premium Edel-Pils

Ins Glas gegossen stellt es sich mitteltrüb-orangefarben dar und ist mit einer opulenten, sahnigen Schaumkrone versehen, welche recht beständig ist. Ein sortentypisch bananiger Duft entweicht dem Glas, allerdings in eher dezenter Ausführung. Der Geruch fällt zudem angenehm hefig aus, er ist mit einer leichten zitrusartigen Note versehen. Der schlanke Einstieg zeigt sich recht sprudelig und überraschend säuerlich. Die Hefe drückt dem Bier seinen Stempel auf, was leider zu Lasten der Bananigkeit geht. Weitere Fruchtaromen kommen nicht durch, ebenso wie die sortentypische Nelkennote, die komplett entfällt. Erst im Nachtrunk wird es dann doch noch etwas fruchtig-süß (Apfel), die Hefe ist immer noch gut dabei. Der starke Sprudel entbindet sich nicht und stört sowohl den Trinkfluss als auch den Geschmack. Summasummarum handelt es sich für mich um ein durchschnittliches Weißbier. Es ist zwar immer noch einen Ticken besser als die meisten Industrie-Weißbiere, aber so etwas sollte nun wirklich nicht als Entschuldigung herhalten. Zumindest hat man sich bei Schinner dafür entschieden, das hier abgebildete lieblos wirkende Etikett durch ein sehr viel ansprechenderes zu ersetzen.

Schinner Premium Edel-Weisse

Ein eher würziges als herbes Pils. Wenn es mir wer anbietet, suche ich nicht nach Ausreden und nehme gerne an. Kaufen würde ich es wohl nur, wenn Alternativ nix zur Verfügung steht, als Konzernbrühe. Und wenn's noch so edel und Premium ist: Beim Schinner Pils geht es mir immer so, dass ich nach 2 oder 3 selber rieche, wie ich aus dem Maul nach Bier stinke... 5 Öffner wert

Schinner Premium Edel-Pils

Schönes Bierchen. Ich trinke das immer!!! wenn ich beruflich in Bayreuth bin am Bratwurststand zu einem paar Bayreuther Bratwürsten. Ich hab das glaub ich, noch nie in ein Glas geschüttet. Das passt einfach zu den leckeren Würsteln wie dafür gemacht. Süffig, würzig und ohne jeden Schnörkel oder Trinkwiderstand. Ich erinnere mich vor 20 Jahren etwa, hatten wir französische Monteure in meiner damaligen Firma. Die haben dieses Bier gefeiert und Donnerstag Abend wenn die nach Hause fuhren, die Automaten geplündert, um es mit heim zu nehmen. Da waren das noch Euro- und später NRW Flaschen mit einem hässlichen roten Etikett.

Schinner Urstoff Anno 1860

Im Glas ist dieses Weißbier goldgelb und hefetrüb mit viel Kohlensäure und einer feinporigen Blume. Es riecht leicht nach Banane und Hefe. Im Antrunk leicht säuerliche Noten wie von Grapefruit, im Mund vollmundig aber leder etwas fade. Der Abgang hat dann viel von der Banane die ich schon in der Nase hatte und rundet den gute Eindruck schön ab. Ein Weizen das man eher im Winter trinken kann denn es hat schon etwas klebrige Süße,. Nicht sehr schlimm, denke aber im Sommer ist das eher unangenehmer als jetzt. Nicht desto Trotz vergebe ich 7 Öffner da ich es gelungen finde. Das Gebinde ist eine 0,5l Bügelverschluß Flasche mit einem recht naiv gehaltenem Motiv (gegenüber dem eingestellten doch sehr zum Vorteil verändert) und den unvermeidlichen Bayrischen Rauten. Trotzdem hat es irgendwas das einen anspricht.

Schinner Premium Edel-Weisse