Die Brauerei aus Kalifornien hat einen tadellosen Ruf, braut gern auch belgische Stile und ich hab´s zum 50sten bekommen – merci Hoppy Parrot! Hellgelb mit deutlicher Trübung und kleiner feiner Schaumkrone im Glas – auch in der Nase appetitlich. Deutliche Säure, aromatische Hefearomen, etwas citral in Richtung Stachelbeere und etwas weiße Traube. Prickelnder frischer Antrunk, vom Mundgefühl kurz brauseartig aber nicht überbordend. Die intensiven Säuren werden durch etwas Malzsüße gut abgefedert, Fruchtnoten von weißer Traube und etwas Stachelbeere. Absolut weicher passender Körper und der Alkohol versteckt sich fast. Im Trinkverlauf geht die Karbonisierung runter und sorgt für ein weicheres Mundgefühl, während die wilden Hefen satt zum tragen kommen. Keine völlig schweißige Brettanomyces Geschichte, aber schön würzig hefig wild. Im Nachtrunk angenehm fruchtig trocken – hat was von holzigen Kelteräpfeln - und die holzigen Fassnoten kommen auch deutlich durch. Spannender Tropfen, durchaus fordernd aber alles andere als sperrig – sehr fein! FAZIT: 9/10 - Favoritenliste...

Lost Abbey Ghosts in the ...

Tasting mit Sgt. Beer Die Kalifornier von Lost Abbey sind spezialisiert auf belgische Bierstile. Hier hat man das hauseigene Dubbel für 12 Monate in einem Rotweinfass gelagert und dabei dreimal Himbeeren zugegeben. Das etwas schlüpfrige Etikett scheint wohl einen Exorzismus darzustellen, ich bin schon mal positiv eingestimmt. Farbe ist kupferbraun mit wenig Schaum. In die Nase strömt Himbeere mit Bretts. Im Geschmack ist die Himbeere eher von der sauren noch nicht ganz reifen Art. Deutlicher Rotweincharakter, eher von der leichten Art z.B. Spätburgunder. Leder und Schweiß, volles Brettaroma, spürbare wohlausgewogene Säure. Das Fass liefert Holz und etwas Vanille. Läuft gut prickelnd leicht die Kehle runter, wirkt trotz seine Vollmundigkeit durchaus frisch. Bei mir ist das eine klare neun. Himbeere und Fass sind halt auch eine optimale Paarung.

Lost Abbey Framboise De A...

Session mit Hoppy Parrot. Stilvolles und leicht sexuell aufgeladenes Label – nice in seiner wohl dosierten Kitschigkeit. Viele echte Himbeeren wurden eingebraut und danach ging´s ein Jahr ins Eichenfass. Optisch erinnert das ganze im Glas fast an eine leicht bräunlich Cola – nie hübsch, aber nicht untypisch. In der Nase erst mal eine Himbeerexplosion – uff riecht das kräftig und leider eher an einen Himbeersirup, allerdings von hoher Qualität. Im Antrunk weich bei einer leicht perligen dezenten Karbonisierung, milde Säuren und ganz wunderbar: Anders als im Geruch sehr lecker natürliche Himbeerroten. Im Nachtrunk angenehm leicht trocken, im Hintergrund wilde Hefen – minimal schweissig. Schöne Holzfassnoten, das Rotweinfass wird im Abgang deutlich und ich hatte fast den Eindruck von Taninen am Gaumen. Raffiniertes Zusammenspiel von Säure, Frucht und Holz. Im Nachhinein mag ich mich trauen, denn war schon ein starkes Bier, nach längerem hadern gebe ich knappe 9/10 !

Lost Abbey Framboise De A...

750 ml corked and caged bottle. Poured a cloudy burgundy-brown coloured A D with a short one finger tan foamy head that had a mid-sized retention and tons of micro bubbles. Soft carbonation. No lacing. The aroma is toasted malts, intense candied fruits, dark raisins, figs and a pronounced alcoholic feel. The flavour is " toffee " malts, faint caramel notes, a bunch of fruits, dark grapes, plums, figs, dates, earthy hops, spicy, gingerbread, licorice and flowery, violets. The mouthfeel is light crispy, sparkling, light sticky and syrupy. The texture is oily. This medium to full bodied Abbey Dubbel has a lingering fruity and bitter finish so a late warming aftertaste. This Lost Abbey Lost & Found Ale, brewed under the South Californian sun, if surely complex, is easy ( dangerously ! ) drinkable. For short, superb !

Lost Abbey Lost and Found

Red Barn von Lost Abbey ist mit Ingwer hergestellt und kommt, wie auch die anderen Biere der Brauerei in einer wertigen 1-Liter Sektflasche daher. Es riecht überraschend nach wohlschmeckenden Hefeestern. Die Schaumentwicklung und -Haltbarkeit sind nicht von dieser Welt, Minutenlang steht die Blume auf dem sorgsam eingeschenkten Bier. Optisch ist das Bier goldfarben und ungefiltert. Das Trinkverhalten ist vergleichbar mit einem Weizen - angenehm schlank und rund, hefefixiert - jedoch zusätzlich mit einer hopfigen Nuance und zugehöriger Bittergabe. Ingwer vermisse ich geschmacklich jedoch, auch keine Schärfe oder derartige Beiprodukte der Ingwerverwendung kann ich ausmachen.

Lost Abbey Red Barn Ale