Schlossbrauerei Friedenfels

Verkostung vom Fass im malerisch gelegenen Marktredwitzer Haus . Über dem klaren, goldenen Bier duftet es überraschend blumig. Dezent, aber spürbar. Getreidig frischer Antrunk, in den sich schnell eine zitrale, feinherbe Hopfung hängt. Viel Herbe bringt sie nicht mit, nur dieses angenehme Aroma. Ich schwanke zwischen 7 und 8, in Anbetracht der meiner Meinung nach zu schlechten Gesamtbewertung gibt es die bessere Punktzahl.

Friedenfelser Urtyp Hell

leichtes ohne Geschmack, mit typisch goldener Farbe

Friedenfelser Urtyp Hell

angenehm würziger Geschmack, leicht, malzig

Friedenfelser Steinwald Z...

0,5l Plöpp-Flasche, MHD 07/22. 4,8%. Verglichen mit der Farbe des Bieres müßte es eigentlich "Brauner Ritter" heißen, aber wer will das schon? Beigefarbener, gemischtporiger Schaum, leichtes Malzaroma im Geruch, ansonsten eher neutral, getreidig. Im Antrunk liegt ein noch ganz ordentlicher Mix aus etwas Süße und leichter Herbe, im Mittelteil dann wird es eher getreidig und zudem ziemlich wässrig - was sich im Abgang noch verstärkt. Ein anfangs noch interessanter Körper zerplatzt somit auf der Zunge und dem Weg nach unten. Verstärkt wird dieser laffe Eindruck durch den sehr geringen Kohlensäuregehalt. Apropos Säure - säuerlich ist es, aber nicht über die Maßen. Aufgrund der nur 4,8% und des eher schwachen Aromas bzw. der zunehmenden Wässrigkeit könnte man es süffig nennen, aber meine Vorfreude auf ein zweites will sich nicht so recht einstellen. Es macht keinen Spaß.

Friedenfelser Schwarzer R...

Braune 0,5 l Bügelverschlussflasche als Gebinde. Braunes Etikett mit einem Ritter, der einen Bierkrug hält. 4,8 % Alkohol. 11,7 °P. (Helles) Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt und Hefe bei den Zutaten. Schöne cremefarbige Schaumkrone. Hefetrübe Bernsteinfarbe, die braunrötlich im Licht schimmert. Der Geruch ist malzig und auch sehr leicht röstmalzig. Außerdem sind Kellerbiertypische säuerliche und leicht muffige Noten riechbar. Milder und leicht malzigsüßer Antrunk mit Noten von Karamell. Würze, getreidige Noten und leicht röstmalzige Noten im Mittelteil. Außerdem ist der Mittelteil etwas wässrig und der Körper des Bieres ist eher schlank. Leichte Hopfenherbe und säuerliche Noten von Hefe entwickeln sich zum Abgang hin. Der Nachgeschmack ist zuerst leicht malzigsüß und mit Noten von Karamell, anschließend würzig, getreidig und mit leichten röstmalzigen Noten, dann Kellerbiertypisch säuerlich und mit Noten von Hefe und zum Ende hin leicht hopfigherb und etwas bitter. Etwas erhöhter Trinkwiderstand durch die Säuerlichkeit. Eventuell ist dieses Bier "gekippt", denn die Säuerlichkeit ist mir zu hoch, selbst für ein Zoigl/dunkles Kellerbier. Die Säuerlichkeit überlagert leider die malzigen Noten. Ich vergebe erst mal neutrale 5 Öffner und werde versuchen, dieses Bier erneut zu erwerben und dann noch mal neu zu bewerten. Insgesamt ein leider nicht süffiges und säuerliches Zoigl/dunkles Kellerbier aus Friedenfels in der Oberpfalz.

Friedenfelser Schwarzer R...