Im heutien Biertest geht es dieses Mal nach Baden-Württemberg zur Brauerei Polsterbräu. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. Das Design meine Meinung nach ist nicht gelungen, sieht richtig nach einem billigeren Bier aus, obwohl es überdurchschnittlich kostet. Nach dem Einschenken: Kaum war er da, ist der mittelporige, weiße Schaum schon fast verschwunden. Zurück bleibt ein klares, bernsteinfarbenes Bier. Im Geruch hat das Märzen jetzt nicht so viel zu bieten, hier sind leicht malzhaltige, etwas würzige Aromen auszumachen die aber nicht allzu stark ausfallen. Der Antrunk fällt karamelartig und relativ süß aus, scheint aber gar nicht so süffig zu sein wie man es erwarten würde. Es hat eine etwas zu übertriebene Bitterkeit sowie ein sehr unruhiges und unvollkommenes Malz was dazu führt, dass sich kein besonders gutes Mundgefühl einstellt. Von der Karbonisierung her ist das Bier in Ordnung, irgendwie hat es aber einfach nicht so ein richtig großes Geschmacksprofil. Mit der Zeit geht einem die etwas merkwürdige Alkoholnote auf die Nerven. SUMMA SUMMARUM: Ein Bier, welches ich nicht unbedingt brauche. Mir ist es zu unausgewogen. Das Malz ist ganz ok, aber irgendwie auch fast zu süß. Die alkoholische Note macht einiges kaputt. Schade eigentlich, der Name an sich ist mir sehr sympathisch. (mindestens haltbar bis: 01.05.2021)

Polsterbräu Opolskie

"Ein fein ausgewogenes, kräftiges Doppelbock Bier für starke Männer und rassige Frauen mit Biss" - so der Hersteller. Zu Kaufen gibt es dieses Bier in der polnischen Supermarkt-Kette Lukullus und befindet sich im oberen Preissegment. Die 0,5l Euroflasche sieht mit dem Etikett schon etwas kitschig aus - Geschmackssache. Optisch macht das Bier durchaus eine gute Figur: kastanienbraun mit roten Reflexen und mit feinporigen, leicht beigen Schaum. In der Nase gibt es einiges an süßlichen Röstaromen, Kaffee, Nüsse, etwas Lakritz und ein Hauch Schokolade – toll. Gleich beim ersten Schluck macht sich eine intensive Röstaromatik breit, süßliche Schokolade, Kaffee und Kakaoaromen sorgen für ein volles und intensives Mundgefühl. Perfekt dosierte Kohlensäure, weiches Wasser und eine Malzmischung die zum Ende hin sehr aromatisch wird - machen richtig Spaß beim trinken. Der Alkohol ist gut versteckt was ich sehr löblich finde, das Volumen aber ist auf jeden Fall beachtlich.Im Abgang kommt ein wenig Herbe auf, würzige Hopfennoten sorgen für einen guten Kontrast zum ansonsten recht süßen Körper. SUMMA SUMMARUM: Ein sehr feines Bier hat der Polsterbräu Braumeister hier kreiert, welches sich geschmacklich nicht von üblichen Bockbieren verstecken braucht. (mindestens haltbar bis: 15.06.2020)

Polsterbräu Doppelbock

Ein weiteres Polsterbräu stand auf dem Programm, diesmal ein Pils. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. Das Design sieht..., billig aus und es wird erst gar nicht versucht den Anschein eines hochpreisigen Bieres zu erwecken. AUSSEHEN: Schöne goldgelbe Farbe im Glas, die Schaumkrone ist durchschnittlich fein und von zufriedenstellender Haltbarkeit. GERUCH: Leicht malzig ist es, etwas kernig, danach spürt man ein wenig grasigen Hopfen. ANTRUNK: Der Antrunk ist mittel vollmundig und schön prickelnd. Das Brauwasser ist relativ weich, der Bierkörper an sich etwas zu dünn. Dennoch ist es ganz gut zu trinken. Der Hopfen ist floral-kräutrig, knackig, gut present und lässt die Hopfenöle frei. Für ein bayrisches/fränkisches Pils kann sich auch die Herbe echt sehen lassen. Das "Polsterbräu Gülden Pils" wirkt bis zum Schluss recht frisch und ist angenehm süffig, sodass der halbe Liter schnell geleert ist. SUMMA SUMMARUM: Ein solides "Sommerbier" - gut für warme Temperaturen geeignet. (mindestens haltbar bis: 22.12.2020)

Polsterbräu Gülden Pils

Servus, ich fange mit einer ersten (neutralen) Bewertung an. Zu Kaufen gibt es dieses Bier in der polnischen Supermarkt-Kette Lukullus. Das Bier befindet sich im oberen Preissegment. Die 0,5l Euroflasche sieht mit dem Etikett schon etwas kitschig aus, aber es kommt in erster Linie auf den Geschmack an. Farblich ist das Bier Goldgelb mit leichter Trübung. Nicht ganz so trüb wie vergleichbare Zwicklbiere. Die Schaumkrone ist fein aber nicht üppig. Die Haltbarkeit des Schaumes ist nicht besonders gut. Zudem hat das Aroma auch nicht viel zu bieten. Etwas würzige Süße ist zu riechen, die Intensität ist aber eher gering. Malzig, fein karamellartig ist es im Antrunk, es kleidet den Mund aber nur sehr dezent aus, selbst für ein Zwickl hat es ein zu dünnes Aroma. Im Trinkverlauf wird es dann noch leicht säuerlich und überraschend herb hopfig. Der Hopfen kommt eher mit krautigen und harzigen Aromen daher. Ich vermute zudem einen recht hohen Alphasäuregehalt. Die Hefe hingegen ist geschmacklich eher untergeordnet wiederzufinden. SUMMA SUMMARUM: Schlecht ist das "Polsterbräu Blondes" nicht, allerdings hätte es deutlich komplexer an Aromen sein können, da dies von einem fränkischen Zwicklbier auch erwartet wird. (mindestens haltbar bis: 10.07.2020)

Polsterbräu Blondes

Der Besitzer, NPD-Nowak, bewertet sich selbst ... toll. Man sollte mal offenlegen, wo dieses Bier abgefüllt wird, ist ja offensichtlich eine Lohnabfüllung, in Nufringen ist von einer Brauerei dieses Namens nichts zu finden.

Polsterbräu Blondes