17,2°, 7%, es wurde nochmal schweres Geschütz aufgefahren. Genauer gesagt ein hübsch anzusehendes, tiefschwarzes Bier, von cremiger, brauner Blume bedeckt und einen intensiven Duft absondernd, irgendwo zwischen dunklem Brot und Kaffee. Spürbare, aber nicht zu aufdringliche Kohlensäure, das folgende Aromenorchester ist super aufeinander abgestimmt, wenig Bitterschokolade, etwas Kaffee, wieder Schwarzbrot. Leider schwingt eine spürbare Säure mit, die verhindert die 8 Punkte, aber vielleicht kommt mir hiervon ja mal noch ein anderer Sud unter, der die Bewertung noch etwas pusht.

Pfeiffi's Porter

Nachdem Pfeiffis Bräu aus zeitlichen Gründen dem Bierfestival Ried 2015 fern geblieben war, die Biere aber auf unserer Verkostungsliste standen, hat es mich gefreut, dass Pfeiffi eine Flasche seines IPA zum BierIG Stammtisch mitgebracht hat. Vielen Dank. Da er mir gegenüber deutlich geäußert hat, was er von Aromahopfencocktails hält, ist es logisch, dass das IPA nur mit einer Sorte gestopft wurde, mit Amarillo nämlich. Die typisch blumigen Noten riecht man allerdings nur schwach über dem bernsteinfarbenen Gebräu mit schmaler Blume. Eher lasche Kohlensäure beim Antrunk, die Hopfennoten schmecke ich relativ spät und auch nicht übertrieben intensiv, mäßig bitterer und etwas pfeffriger Abgang, bei dem noch etwas Getreide mitschwingt. Süffige Sache, könnte aber etwas mehr Pepp vertragen.

Pfeiffi's IPA

Biermesse Ried 2014 Das IPA hat 60 IBU, wurde mit Weyermann Malz, Fermentis Bierhefe und 100% Amarillo-Hopfen gebraut. Im Glas heller Bernstein, etwas trüb mit wenig gelb-grauem Schaum. In der Nase Zitrusaromen, Lavendel und Mädesüß als Kräuter. Der Geschmack ist wie erwartet zitrus-hopfig und für ein IPA nur dezent bitter. Der Nachtrunk schmeckt für die 60 IBU sehr wenig herb und etwas säuerlich. Das ist ein frisches Alltags-IPA.

Pfeiffi's IPA