im Hopfengut No 20 wird sehr gures Bier gebraut. bei mir liegt Tettnang im Bodenseekreis in Baden-Württemberg. Wer hier die Brauerei nach Bayern verlegt hat sollte mal einen Erdkundkurs besuchen.

Hopfengut No 20 - Sud Eins

Dies ist ein besonders leckeres IPA , bei dem ich mit der Bewertung von Bier-Klaus nicht übereinstimme. Es hat ordentlich feinporigem Schaum, eher zu viel als zu wenig und eine sehr schöne und präsente Hopfennote aus Cascade, Mandarina und Tettnanger. Es riecht stark nach Grapefruit, Mango, Mandarinen und Litschi. Aus 14 ° Plato Stammwürze kommen 5,9 % Alkohol, die man null rausschmeckt.Das Bier ist schön vollmundig und schmeckt wie es riecht. Wirklich exzellent. Dieses Bier hat nicht zu Unrecht bei den Weltmeisterschaften für den Bierdtil IPA gewonnen. Unbedingt probieren. Wahre Trinkempfehlung.

Hopfengut No 20 - Sud Eins

Anfang September 2017 ist die Hopfenernte voll im Gange und man kann die Maschinen beobachten, wie sie vollautomatisch die Dolden von den Hopfenranken ernten. Hopfengut No. 20 Melon IPA 6,0% ABV. Die Farbe ist Bernstein und trüb mit viel feinem cremefarbenem Schaum oben drauf. Der Hüll Melon zeigt sich deutlich im fruchtigen Geruch nach Erdbeeren und Melone. Der Einstieg beginnt mit einem wenig rezenten und schlanken bis mittleren Körper. Der Geschmack nach Melone ist schon vorhanden aber etwas wässrig, ungefähr wie Wassermelone. Dann kommen Erdbeere und kräuteriger Dolden-Hopfen zum Zug. Mir ist das zu dünn vom Körper, die Bittere ist einen Hauch stärker als beim IPA Sud No. 1. und eher einem IPA angemessen. Trotzdem ist die geringe Bittere genauso komisch wie die schlanken Biere der Malzfabrik Weyermann.

Hopfengut No 20 - Melon IPA

Im Museumsshop steht auch die Brauanlage, geschätzt für einen Hektoliter und der Brauer erklärt gerade Schweizer Mitarbeitern einer Mälzerei den Brauvorgang. Beim Zuhören erfahre ich, dass das Dark Ale mit Bavaria Mandarina kaltgehopft ist und mir rutscht der Kommentar raus, dass man sich das hätte sparen können, weil vom Mandarina Null Komma Null zu schmecken ist. Beginnen wir von vorne: das Hopfengut No. 20 Black Ale ist dunkelbraun und blickdicht mit hellbraunem Schaum. Es hat einen schokoladigen Geruch und einen schlanken Körper. Den hatten bis jetzt alle Hopfengut-Biere. Ich rieche und schmecke leicht bitteres dunkles Malz. Es schmeckt schokoladig, die Hopfung ist sehr sehr leicht, vom Mandarina der Kalthopfung schmecke ich gar nichts.

Hopfengut No 20 Black Ale

Beschreibung: "Unser in Tettnang gelegenes Hopfengut vereint Hopfenanbau, Brauerei, Museum, Laden und Gaststätte. Hier produzieren wir feinsten Aromahopfen für nationale und internationale Brauereien, brauen daraus besondere Bierspezialitäten und führen unsere Besucher auf eine spannende Reise durch die Welt des Hopfens." Man kann auch in kleinen Probiergläsern die hochpreisigen Biere verkosten. Das Sud No. 1 IPA hat eine Farbe wie Bernstein und ist leicht trüb. Bedeckt wird es von wenig feinem Schaum. In meine Nase steigt intensiver Mandarinen-, Orangen- und Stachelbeer-Duft. Ebenso gestaltet sich der Geschmack. Der Körper ist gut vollmundig und karamellig vom Malz. Im Nachtrunk kommen die gerochenen Fruchtaromen zum Vorschein aber viel zu wenig dosiert. Das ist zu wenig herb für ein IPA, das ist höchstens ein Pale Ale. Eher ein Einsteiger Craft-Bier. Ich finde das extrem merkwürdig, dass man im Hopfenanbaugebiet sitzt und dann den Hopfen so sparsam verwendet, dass das Bier eigentlich eine Themaverfehlung zum Bierstil IPA ist. Die amtierenden Brauer haben auch noch ihr Diplom als Biersommelier an der Wand hängen und sollten somit am Besten wissen wie ein IPA schmecken soll. Meine Vermutung ist, dass hier nach dem Massengeschmack der Besucher allein auf "drinkability" Wert gelegt wird.

Hopfengut No 20 - Sud Eins