Abschluss meiner aktuellen Grebhans-Trilogie. Hopfung mit Nelson Sauvin und Citra. Fünf Malze plus Haferflocken. Sounds like Overkill. Bemerkenswert, wie sich die Textur verändert von anfangs sprudelig, dann weicher werdend, leicht milchsäurig, gegen Ende ganz leicht kratzig, aber nicht wirklich bitter. Citrusfruchtige Noten eingangs, säuerlich. Mir persönlich franst das gegen Ende zu sehr aus und der hart nachhängende Nachgang ist nicht so meins. Eventuell zu viele Malzsorten, als dass hier ein harmonisches Aroma entstehen könnte. Ganz gut, aber nicht herausragend.

Grebhan's Halb Nelson

Aus dem Namen werde ich nicht ganz schlau, aber vielleicht gehört das zum Konzept. Ein dunkles, trübes Kellerbier. Es sind primär karamellig-nussige Aromen vorhanden, auch Darre, etwas derb. Recht edle Metallnoten. Süffig, aber trotzdem charakterstark. Nicht für jeden Tag, aber ein nettes dunkles Bier.

Grebhan's Dat Dunker

Mein Dank gilt mal wieder Alex, der mich erneut mit Grebhans-Stoff versorgt hat. Dieses Pils ist benannt nach der Hopfengabe. Heftiges Sprudeln im Glas, habe selten so viele Kohlensäurebläschen pro Kubikmeter Bier gesehen. Der Trunk gelingt sanft, fast "gedämpft", mit nur schwacher Bittere. Das Bier trinkt sich gleichmäßiger als andere Grebhans-Biere und eindeutig untergärig. Erstaunlich, dass von der deutlich sichtbaren Kohlensäure nicht so viel im Mund ankommt, zumindest gefühlt. Kaum pilsähnliche Anleihen, mit fehlt die Herbe. Der Abgang gelingt schön harmonisch und leicht zitrusfruchtig, sogar etwas süß. Ein sehr gutes, erfrischendes und süffiges Bier.

Grebhan's Motueka Pils

Durch heftiges Gushing ging mir leider ein wenig Flascheninhalt flöten. Ein Imperial Pale Lager mit Saphir, Kazbek und Mosaik. Heftige Schaumbildung, starkes Sprudeln – hier war echt Druck im Kessel. Die Hopfennoten äußern sich sehr harzig und bitter, kratzen aber nicht wirklich. Kaum Fruchtnoten schmeckbar. Mir gefällt die sehr herbe Note, die jedoch weder die Aggressivität, noch die Trockenheit eines IPA mit sich bringt. Auch Kohlensäuretechnisch ist das im Rahmen. Im Abgang legt sich auch eine leicht metallische (Kupfer-)Note. Trifft nicht direkt meinen persönlichen Geschmack, ist aber interessant und insgesamt sehr gut.

The Bre(w)men Lagerschaden

Grebhans (4/4): Die Rote Hexe ist ein rotes Roggen Ale. Da ich mit Roggenbieren nicht so viel anfangen kann, hat es auch dieses schwer bei mir. Die säuerliche Note, die das Bier hat, passt mir nicht, es reicht aber noch für sechs Öffner.

Grebhan's Rote Hexe