Das Dritte und letzte Bier im Vogelbräu Biergarten. Das Pils hat ein sehr dunkles goldgelb und ist naturbelassen mit einer lang stehenden Blume und einem krautig-hopfigen Geruch. Es ist sehr gut gehopft, das Pils ist nicht nur herb sondern ordentlich bitter, aber von der angenehmen Seite. Einen citralen Effekt kann ich hier nicht feststellen, hier ist ein krautiger Hopfen am Start. Im Abgang steigert sich das Ganze noch um der Zunge eine Aufgabe zu geben. Dieses Pils ist nicht nordisch herb, es ist badisch bitter, was ein Kompliment ist. Ein feiner Schluck badischer Gemütlichkeit hier im Biergarten und sehr gute handgemachte Biere gibt es obendrauf. Der Ausflug hat sich gelohnt (10 min. Laufweg). Super Pils, das Beste der Drei.

Vogelbräu Pils

Das zweite Bier im Vogelbräu ist das Sommerbier. Es ist citronengelb und naturbelassen mit einer wolkigen Schaumkrone. Ein leichtes Sommerbier, feinherb mit leicht citralen Noten. Im Verlauf steigert sich die Herbe sogar in eine leichte Bittere. Dieses Sommerbier verändert meinen Kosmos in Bezug auf diesen Bierstil. Fruchtige citrale Noten, gut gehopft, was Voraussetzung für ein gutes Leichtbier ist und eine feine Hefe schmeckt man auch. Am Ende bleibt ein schönes leichtes Sommerbier, ich würde es aber lieber als leichtes Kellerpils bezeichnen. Egal, gut trinkbar und schmackhaft.

Vogel Sommerbier

Übernachtung in Karlsruhe bei irgend so einem Typ, Flatsharing. Hatte aber auch seine gute Seite, durch Zufall den Vogelbräu Biergarten entdeckt. Als erstes das Dinkelbier. Es ist dunkel goldgelb und sehr trüb mit einem super Krönchen und einem malzig-hefigen Geruch. Der Geschmack ist gut fruchtig nach Pfirsich, leicht nach Banane und nach Birne. Es ist gut rezent mit feiner Perlung. Ein Hopfen ist nicht auszumachen, aber das war auch nicht zu erwarten bei einem Bier mit alternativen Getreide. Ich nehme an es ist auch Weizenmalz mit drin, jedenfalls schmeckt es danach. Im Abgang gibt es noch ein wenig Herbe, woher kann ich nicht orten, vom Hopfen sicherlich nicht. Gutes Weißbier mit alternativen Getreide, äußerst süffig und auch fruchtig, das passt.

Vogels Dinkelbier

Schöne Kalkkanne vom Vogelbräu in Karlsruhe. Getreidiges, Wenig hopfiges Bier, für meinen Geschmack zu stark gespundet. Abgänglich etwas Karamell. Über allem aber die Kalknote. Muss nicht sein.

Vogels Nikolausbier

Pünktlich zum Sommer kommt ein mit Mandarina Bavaria gestopftes Sommerbier aus dem Zapfhahn. Der erste Riecher geht auch sofort in Richtung Citrus, wobei es insgesamt doch recht dezent gehalten ist. Die Kohlensäure ist ähnlich frisch gespunden, wie beim normalen Hellen. Neben den typischen Kalkanklängen kommen auch frische Hopfennoten durch, welche einem getreidigen Körper getragen werden. Schmeckt besser als das normale Helle, aber auch hier stören mich die Kalknoten.

Vogel Sommerbier