Das Ambree ist in einer braunen 0,33l Vichy mit einem hübschen Etikett, das von der Form an ein gotisches Domfenster erinnert. Es ist nicht zu überladen, hat etrwas edles... Im Glas ist es rötlich bernsteinfarben, etwas trüb, mit einem etwas grobporigem Schaum. Es duftet kräftig malzig, schokoladig - ja, auch etwas Lakritz ist vernehmbar. Oha - im Antrunk ist es ganz ordentlich! Aus Island habe ich noch Schololade mit kräftig salzigem Lakritz drin. Ähnlich schmeckt das Bier! Röstmalzig aber nicht rauchig, etwas karamellig und alkoholisch. Es ist relativ schwer, süßlich, nach hintenraus auch nussig. Ich finde es nicht wirklich sehr süffig, schon gar nicht leichtgängig. Das ist eher was, wenn man durchgefroren in die Klosterstube kommt - ein Bierchen trinkt und sich dann gleich aufs Ohr legen will. Die Rezenz ist ok. Mein Fazit: Sehr kräftig und aromatisch, aber mir persönlich fehlt einiges an Süffigkeit. Für mich ist das eine 6+

La Ramée Amber

Nun wieder eins aus Belgien: Eine braune 0,33l Vichy, das Etikett in Form eines gotischen Domfensters sieht sehr gut und edel aus. Im Glas ist es golden, leicht trüb, pert sehr stark... Der Schaum ist ein Finger breit. Der erste Duft, der meine Nase erreicht, ist Koriander. Herrlich! Im Antrunk ist es hefig, bananig, viel Koriander - und stark rezent. Zur Mitte hin ein leichter Bittergeschmack. Es ist nicht so schwer, wie ich es von 7,5% erwartet hätte, mir eine Spur zu rezent im Mund. Für ein Belgisches würde ich sagen, es ist Mittelmaß - insgesamt gesehen ist es überdurchschnittlich. Kann man gut trinken! 7 Öffner

La Ramée Blonde

BeerTasting auf Malta 2017: Dieses Belgische Fruit Beer habe ich im Il-Kapitali, einem Cafe mit Craft Beer, in Valletta getrunken. Braune 0,33 l Steinie-Flasche als Gebinde. Bräunlich-rotes Etikett mit Erdbeeren und Apfel. 5,5 % Alkohol. Schwache helle Schaumkrone. Trübe braunrötliche Farbe. Fruchtiger Geruch mit Noten von Erdbeeren und Äpfel. Erfrischender und milder Antrunk. Leichte Süße im Mittelteil. Säuerliche Noten und leichte Hopfenherbe entwickeln sich zum Abgang hin. Ein fruchtiger und leicht säuerlicher Nachgeschmack mit Noten von Erdbeere und Apfel verbleibt im Mund. Läuft gut rein. Ein erfrischendes, leicht säuerliches und fruchtiges Fruit Beer aus Belgien.

Brunehaut Pomfraiz

RAMÉE – AMBRÉE – 7,5%. Vor mir steht ein ziemlich starkes Ale von rötlich-mittelbrauner Farbe. Es wurde gefiltert und in der Flasche nachgegärt. Wenn man beim Ausschenken achtgibt, auf dem Flaschenboden befindet sich ein kräftiges Hefedepot, ist es auch sehr klar. Es bildete eine hohe, feinporige, beige Blume. Die wird, beim anfänglichen Zusammensacken, etwas grobporiger. Dann zeigt sie sich ausdauernd und haftet auch am Glas. Das Gebräu selbst sprudelt gleichmäßig feinperlig vor sich hin. Optisch ist das schon ansprechend. Olfaktorisch ist auch nichts auszusetzen. Es duftet zurückhaltend hopfig mit röstigen Malznoten, die etwas an Lakritz gemahnen. Im Antrunk ist es mild. Der Kohlensäueregehalt ist mäßig. Es perlt fein auf der Zunge, fühlt sich weich und mittelvollmundig an. Etwas leicht Säuerliches mit fruchtigen Aromen ist zu vernehmen. Ab der Mitte beginnt es herber zu werden, im Abgang ist es dann doch ziemlich herb. Auch im Laufe des Trinkens insgesamt steigt die Herbe etwas. Alles in allem vermittelt dieses Starkbier ein rundes, ausgewogenes Geschmacksbild. Beim Nachschenken kam mir reichlich Hefe in's Glas, so dass das verbliebene Getränk trüb wurde. Sogleich verschob der Geschmack sich deutlich in Richtung Würzigkeit und erinnerte mich plötzlich an ein Franziskaner Hefeweizen. Der Nachhall ist lang, würzig-herb und, nach ein paar Schlucken, alkoholisch warm. Fazit : Ein gutes Gebräu, recht süffig und erfrischend. Das Blonde derselben Marke mundet mir allerdings besser und war irgendwie charaktervoller.

La Ramée Amber

RAMÉE – Blonde – 7,5%. Dieses, in der Flasche nachgegärte, obergärige Abteibier schäumt beim Ausschenken hoch auf. Die Blume ist schneeweiß. Anfangs recht feinporig, wird sie beim Zusammensacken grobporiger und ist nicht allzu ausdauernd. Das Bier selbst leuchtet in einem hellen Gelb, ist klar und zeigt kaum Sprudel. Der Duft ist zurückhaltend, erinnert etwas an grüne Äpfel und Honig. Sich vermischende Malz-, Hefe- und Gewürznoten ergeben wohl dieses Duftbild. Im feinprickelnden Antrunk ist es herb-würzig, leicht säuerlich, fruchtig. Im weiteren Verlauf steigert sich die Herbe etwas. Dabei bestätigt sich das, zuvor schwach von der Nase vernommene, Aroma, das an grüne Äpfel erinnert. Insgesamt fühlt es sich vollmundig und recht samtig an: Ein sehr rundes Geschmacksbild. Etwas störend nur die Bitternote, die ab der Mitte zu spüren ist (wohl dem hohen Alkoholgehalt geschuldet). Der Nachtrunk ist lang und herb-würzig. Fazit: Leicht trinkbares, herb-würziges und bekömmliches Triple. Eine Empfehlung.

La Ramée Blonde