Komisch - warum sind die alle schon geölistet, aber noch keiner hat die bewertet? Ok - dann habe ich mal wieder die Freude einer Erstbewertung... Das blonde Tripel vom Witkap Pater aus Ostflandern steht in einer braunen 0,33l Vichy vor mir. Das hübsche Etikett mit dem Weissbärtigen Pater mit Bierkrug ist in grün gehalten. 7,5%, Belgien, meine Erwartung ist hoch... ;-) Im Glas ist es strohgolden, trüb, mit wenig aber feinporigem Schaum. Der Duft ist verheisungsvoll: Malz, Karamell, Hefe, Banane. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen! Im Antrunk ist es schaumig rezent, fast wie ein Weizen, malzig, hopfig bitter, etwas bananig, eine leichte Säure umspielt meine Zunge. Der Alkohol ist nicht so schön eingebunden, wie bei den anderen Witkaps, die ich gestern probiert hatte. Das ist schon hart an der Grenze zum unangenehm Alkoholischen. Hintenraus wird der den Mittelteil beherrschende Alkohol dann von einer nussig bitteren Hopfennote überlagert, die mir wiederum gut gefällt. Bei den ersten Schlucken fand ich die Alkoholnote vorherrschend und beinahe unangenehm. Im Verlauf des Glases trat das hefige, bananig, nussig bittere in den Vordergrund. Insgesamt tolle Aromen und ein wuchtiges Bier. Für das deutlisch alkoholische muss ich eine Note abziehen, die störte meine Trinkfreude. Somit bleiben wir bei einer 7-

Slaghmuylder Witkap Pater...

Da man auf einem Bein nicht stehen kann, jetzt noch schnell mein 2. Belgier für heute. Auch ein Ostflämisches - braune 0,33l Vichy, sympathisches Etikett, 7,0% sind ausgerufen... Im Glas ist es dunkelbraun, ich sehe, wie der braune Nebel nach unten steigt und das Bier blickdicht macht. Der Schaum ist etwa 4 Fingerbreit hoch, relativ grobporig. Es duftet karamellmalzig. Im Antrunk ist es röstmalzig, Kakaoaromen verwöhnen den Gaumen, eine leicht frische Säure umspielt die Zunge, verliert sich aber schnell wieder im Kakao. Die Rezenz ist angenehm ruhig, Hopfenbitter erkenne ich nur ganz leicht inmitten einer Nussigen Note. Alkoholisch erscheint es in keiner Weise. Trinkt sich sehr schön, hat etwas wärmendes, ist auf seine Art vollmundig und rund. 8 Öffner dafür!

Slaghmuylder Witkap Pater...

Wieder eins aus meinem Belgier Vorrat :-) Das Witkap Pater Stimulo ist in einer braunen 0,33l Vichyflasche, das Etikett mit dem weissbärtigen Pater gefällt mir ganz gut! Wieder 6,0% (davon hätte ich in Norwegen geträumt!) Ich bin wieder sehr gespannt... Im Glas ist es hellgolden, trüb, mit einer Faustbreit hoch Schaum. Es duftet hefig und leicht bananig. Im Antrunk ist es malzig, etwas bananig mit Koriander und einer Spur Apfel. Zugleich kommt eine kräftige Hopfung zum Vorschein, die das Bier nicht ganz so weich erscheinen lässt, wie ich es beim Schnuppern vermutet hätte, die aber dennoch gut passt und einen interessanten bananig malzig nussig bitteren Abgang beschert. Die Rezenz ist angenehm zurückhaltend, der Alkohol gut eingebunden, was bei 6% ja noch nicht das große Kunststück ist. Wobei - ich hab auch schon anderes erlebt... Insgesamt ein feines Tröpfchen, dem ich gerne 8 Öffner gebe.

Slaghmuylder Witkap Pater...