Hinter diesem Bier steckt kein gelernter Brauer. Die Braustube Dachtel bietet Catering und Spezialitäten an. Hier wird Käse hergestellt, Grillkurse angeboten und manchmal gibts auch frischen Leberkäse. Der Chef ist auch Hobbybrauer und hat seine Bierherstellung gewerblich angemeldet. Die Biere stammen von einem auf 70 l umfunktionierten Braumeister-Heimbrau-Set. Das Dachteler "Lausbüble" ist ein naturtrübes Lagerbier mit 12,5 masmas Stammwürze und 5,4% Alkohol. Es wird Hopfen aus eigenem Anbau mitgekocht. Das 0,33l Bügelfläschchen ist lustig und kindisch etikettiert. Ein Junge (Lausbub) streckt einem die Zunge raus. Rotzfrech! Das Bier ist dunkelgülden und opal. Der Schaum steht nicht besonders gut, ist aber feinporig. Der Geruch ist zuerst seltsam, leicht alkalisch wie von Reinigungsmittel, klärt sich aber schnell in Richtung "Heimbrauergeruch". Ein bisschen muffig mit vielen Gärungsnebenprodukten. Ich rieche auch malzig-honigähnliche Aromen und Karamell. Der Antrunk ist ruhig und sofort etwas zu schlank. Der Malzkörper dürfte aromatischer und üppiger sein. Auch im Trunk kommen ein paar muffige Noten raus. Die Restsüße ist in Ordnung, die Würzigkeit ist unauffällig. Manchmal kommen ein paar untergärige, säuerliche Hefearomen raus, die an grüne Äpfel erinnern. Bei dem schlanken, unkomplizierten Körper ist die Süffigkeit natürlich sehr hoch. Die Hopfung ist sehr karg und kaum schmeckbar. Ich hatte mir mehr erhofft, wenn der Hopfen schon aus eigenem Anbau kommt. Für Heimbrauerbier ist das in Ordnung.

Dachteler Lausbüble

Hinter diesem Bier steckt kein gelernter Brauer. Die Braustube Dachtel bietet Catering und Spezialitäten an. Hier wird Käse hergestellt, Grillkurse angeboten und manchmal gibts auch frischen Leberkäse. Der Chef ist auch Hobbybrauer und hat seine Bierherstellung gewerblich angemeldet. Die Biere stammen von einem auf 70 l umfunktionierten Braumeister-Heimbrau-Set. Den Weizendoppelbock haben wir (meine Braumeister, Gesellen und ich) verkostet. Es handelt sich um ein Weizendoppelbockbier mit über 18 masmas Stammwürze und 7,2% Alkohol. Noch zu erwähnen wäre, dass der gute Mann seinen Hopfen selbst anbaut. Ein wahres Multitalent. Das Bier ist nicht besonders trüb, hat aber eine wunderschöne, orange-kupferne Farbe. Die Schaumkrone ist kurzlebig, aber sahnig. Der Geruch ist mit einem starken Heimbrauerstich behaftet. Sehr viele höhere Alkohole, die schon im Geruch etwas "fuselig-arzneiig" auffallen. Ebenso stark sind die Fruchtester in Form von reifen Bananen, Beeren, Äpfeln, und obergärige Hefe/Geläger zu riechen. Der Antrunk ist hart und sprudelig und nach CO2-Entbindung vollmundig und schwergängig. Schon frühzeitig fällt auch im Trunk der alkoholische Körper auf, der typisch heimbrauerisch fuselig rüberkommt. Der Körper ist wuchtig und schwer, durch die harte Kohlensäure sperrig und irgendwie trotzdem sympathisch. Besonders im Nachtrunk hat man alkoholische Schärfe am Gaumen. Gottseidank füllt der gute Mann diesen Weizendoppelbock nur in kleine Fläschchen ab (, die übrigens so richtig kitschig etikettiert sind).

Braustube Dachteler Kelle...