Braufactum

Braufactum Darkon 5,4% ABV. Das Bier ist kastanienfarben und blank mit rötlichen Reflexen und einer sehr feinen cremefarbenen Blume, die nicht allzu lange hält. Es riecht nach Röstmalz und Kirschen. Der Einstieg beginnt mittel vollmundig und rezent. Der Malzkörper hat eine leichte Restsüsse, den Trunk bestimmen die Röstaromen der dunklen Malze (Münchner, Karamell, Röst). Die liefern leichte Schokolade, dezentes Lakritz und viel Röstgerste am Gaumen ab. Durch die Süße werden die Röstaromen gut ausgeglichen, das macht das Bier sehr harmonisch.

Braufactum Darkon

Dieses Rauchweizen deutete im Glas mit üppiger, leicht bräunlicher und stabiler Blume auf trübem, kastanienbraunem Bier bereits an, dass es von hoher Qualität ist. Diese Vorahnung bestätigte sich dann auch beim Antrunk. Hier bekommt man ein wunderbar stimmiges, geschmacklich komplexes und gehaltvolles Rauchweizen geboten. Dabei ist das Bier zunächst röstmalzsüffig mit Aromen von Malzkaffee, Brotkruste, Karamell und Bitterschokolade. Im Mittelteil kommen dann fruchtige Noten in Form von Banane und Orange durch, bevor dann im Abgang feine Rauch- und Hefenoten das Bier komplettieren. Alle Aromen kommen in einer angenehmen Intensität durch und harmonieren bestens miteinander. Zudem ist die Rezenz angemessen ausgeprägt und so läuft dieses Rauchweizen, angesichts seiner 6,6% ABV, gefährlich gut. Prädikat: ein richtig gutes Rauchweizen, das ich wärmstens empfehle

Braufactum Roog

BKL2019: "The Bärbel" ist ein Experimentalsud von Braufactum, den es auf der diesjährigen Braukunst Live! zu verkosten gab. Dabei handelt es sich um ein DIPA mit 8,2% Alkohol. Das ist im Glas bernsteinfarben bis orange, sehr trüb und entwickelt viel beständigen Schaum. Geruchlich ist es fruchtig-hopfig mit auch harzigen Noten. Ich schmecke ein relativ schlankes Bier mit ebenso schlankem Körper und einem harzig-waldigen Geschmack mit leichten Hefenoten. Die Fruchtaromen gehen in Richtung Grapefruitschale. Gut gebrautes, klassisches DIPA.

Braufactum Bärbel

Mit dem Clan galt es ein Scotch Ale zu testen. Wer glaubt, dass das Bier seinen Namen von einer Reifung im Scotch-Whiskyfass hat, irrt, denn es wurde nach einem speziellen schottischen Maischverfahren benannt. Im Glas präsentiert es sich mit üppiger, leicht bräunlicher, stabiler Blume auf schwarz-braunem Bier tadellos und dieser Eindruck setzt sich zu meiner Freude auch im Mund fort. Hier bekommt man ein wunderbar stimmiges, primär röstmalzsüffiges Bier geboten. Dabei tummeln sich in erster Linie Aromen von Brotkruste, Karamell und Kaffeeschokolade auf der Zunge. Hintergründig kommen hier noch feine Torfassoziationen durch, die, wie auch die 6,4% ABV, wunderbar in den Körper eingebunden sind. Jau, mit solchen Bieren macht das testen Spaß! Prädikat: ein absolut gelungenes, primär röstmalzsüffiges Bier, der Kategorie besonders empfehlenswert

Braufactum Clan

BKL2019: Das The Brale steht zum Verkosten an. Es hat im Glas eine schöne Bernsteinfarbe und ist leicht eingetrübt. Die Haube ist auf der 0,1l Verkostungsmenge eher verhalten ausgeprägt. Die Nase vernimmt karamellig-hopfige Noten. Geschmacklich ist das Bier relativ vollmundig, karamellig und weich. Ich schmecke Aromen von Waldhonig, Nuss und pfeffrigen Gewürzen. Das ist ein okayes Brown Ale für den Einstieg.

Braufactum The Brale