Im Glas ist das Wieselburg goldgelb mit grobporigem Schaum und stark getreidigem Geruch. Der Antrunk ist malzig und brotig. Die brotigen Noten finden sich auch im Mittelteil wieder. Der Abgang ist ordentlich gehopft mit grasigen Noten. Mir fehlt es hier deutlich an Spritzigkeit und auch an geschmacklicher Tiefe.

Wieselburger Gold

Das Wieselburger Stammbräu. Eine Donation von Lutz. Er hat es von einer Alpentour mitgebracht. Ich habe es gar nicht selbst getrunken, sondern wollte meinen Bruder damit beeindrucken. Er hat es sehr langsam getrunken, hatte aber nichts mit Genuss oder sonstigen Biertrinkverkostungsallüren zu tun, sondern mit den sechs Zeltner, die er am Abend vorher mit ebenjenem B. Zeltner, seinem Abiturbuddy abgelöscht hatte. Auf die Frage, was er zu dem Bier sagt: Passd scho. Bei der genaueren Untersuchung stieß ich auf die kleinen Streifen, die das Frontetikett "harmonisch, mundi" aulockern. Zunächst dachte ich an österreichische Botschaften, die in den Streifen verbacken sind so á la "trinkt nur österreichisches Bier", aber es sind kleine grafische Kreise, Dreiecke, Vierecke... interessant. Vielleicht doch eine Botschaft... Keilschrift oder so. Also, schöne Flasche, traditionell... alles gut, 8 Öffner.

Wieselburger Stammbräu

Das Wieselburger Stammbräu mit 5,4% kommt in einer braunen 0,5l Flasche mit Plopp-Verschluss und gelben Etikett und blauer Schrift daher. Im Glas baut sich über einem goldgelben Bier eine üppige Schaumkrone auf, die aber nicht lange hält. Es riecht leicht malzig. Der erste Schluck schmeckt malzig mit einer leichten Süße. Würzig baut sich der Hopfen auf und endet bitter im langem Abgang. Respekt das gefällt mir richtig gut. 7 Öffner Tendenz nach oben. 03.12.20

Wieselburger Stammbräu

Noch ein Überbleibsel von meinem Kurztripp nach Österreich. Das Etikett in Gold/schwarz auf der braunen 0,5l Bügelverschlussflasche ist recht edel. Nach dem Plopp fließt es schwarz wie die Nacht ins Glas und eine mäßige Schaumkrone baut sich darüber auf. Es riecht herrlich malzig. Beim ersten Schluck machen malzaromen breit und eine leichten Süße. Ich meine auch Kaffee und Bitterschokolade zu erahnen. Im milden Abgang nehme ich noch Hopfen wahr. 7 Öffner. 30.10.20

Wieselburger Schwarzbier

Dieses Bier trink ich hier in Italien aus der Halbliterbüchse, geholt hab ich's aus den Kühlregal im Supermarkt. Für gerade Mal 4 % hat es dann doch überraschend viel Körper und tatsächlich schmecke ich auch Noten von Karamell heraus. Sonst ist da nicht mehr allzuviel. Es ist halt ein Industriebier, das man im Urlaub schonmal trinken kann.

Sonnen Bräu