Das Hütten Bockbier ist ein heller Bock. Er ist ein filtriertes Bier. Im Glas wird es von einer schmalen Blume bedeckt. Die Honignote, die sich in er Nase zeigt, setzt sich beim Antrunk fort. Den Alkohol schmeckt man nur wenig raus. Auch die bocktypische Mastigkeit hält sich vornehm zurück. Die leichte Herbheit im Abgang passt sich prima in das Gesamtbild ein. Ein überdurchschnittlicher heller Bock, dem wie so oft bei hellem Bockbier die besondere Note fehlt.

Hütten Bock

Das Dunkle der Brauerei Hütten hat eine kastanienbraune Färbung. Die Blume ist heterogen mittel- bis grobporig und zerfällt zügig und witziger Weise akustisch wahrnehmbar. Die Spundung des Bieres ist lebendig und sehr feinperlig. Der Geruch ist malzig süß und erinnert ein wenig an rote Beeren. Der Antrunk ist ausgewogen mit einem feinen Säurespiel. Der Malzkörper ist deutlich süß, aber auch etwas plump, er wird von klaren, aber nicht überzogenen Röstarmen ergänzt. Im Abgang ist eine eher bitter ausgelegte Hopfung zu schmecken, die spät die Röstaromen etwas brenzlig erscheinen lässt.

Hütten Dunkel

Der Hütten-Bock fließt bernsteinfarben und ungetrübt aus der Euroflasche - ohne Strichcode! - ins Glas. Der Schaum ist eher grobporig und nicht sehr haltbar. Riechen tut es aber gut, und zwar recht fruchtig-vanillig nach getrockneten Himbeeren mit Schokolade außenrum. Im Antrunk bleiben die schönen Frucht- und Vanillenoten präsent, dann kommt eine süßherbe Getreidigkeit dazu, die mich an Zuckerrübensirup denken lässt. Die Rezenz ist mittel. Der nicht allzu starke Bock ist recht süffig und bleibt auch im Mittelteil fruchtig-süß. Nachtrunk: Das bei hellen Böcken oft misslingende Umschlagen von „fruchtig-süß“ in eine derbe Bittere bleibt hier aus. Der Hopfen macht sich bemerkbar, ist eigentlich nur geradlinig bitter und rundet schön ab. Fazit: Das große Plus ist ein wunderbarer süß-fruchtiger Antrunk und eine wirklich runde Komposition. Einer von den richtig guten hellen Böcken.

Hütten Bock

Der Name „Fichtelgold“ ist eigentlich irreführend, denn das Bier, dass der Flasche entrinnt ist bernsteinfarben. Die Blume ist von großem Volumen, heterogener Zusammensetzung und mäßig haltbar. Die Rezens wirkt im Glas recht zurückhalten aber feinperlig. Der Geruch des Bieres ist süß und kräftig malzig. Auch der Antrunk geht ins Süßliche, allerdings erheblich zurückhaltender als der Geruch erwarten ließ. Der Körper des Bieres ist üppig und sehr kernig. Im Abgang trägt das Bier sehr angenehme und gut abgeschmeckte Karamellnoten. Die Hopfenaromen sind für ein Märzen eher zurückhalten. Positiv ist zudem der erstaunlich süffige Charakter.

Hütten Fichtelgold Märzen

Das Helle der Brauerei Hütten aus Warmensteinach ist fast Bernsteinfarben und kristallklar. Die Blume ist homogen feinporig, schön cremig und stabil. Die Rezens sieht im Glas sehr lebendig und perfekt feinperlig aus. Der Geruch ist sehr süß und kräftig malzig. Im Antrunk ist das Bier zunächst säuerlich frisch. Der Malzkörper wird dann ziemlich opulent und von süßen Aromen geprägt. Im Abgang kommt dann eine süße Spitze dazu. Das Bier ist dabei schön süffig. Insgesamt ein Bier mit guten Aromen, die auch harmonieren aber von ihrer Intensität nicht perfekt abgestimmt sind.

Hütten Hell