Endlich ich hab die Gelegenheit, das Winter-Kellerbier von Bachmayer aus Dorfen zu verkosten. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. DESIGN: Äußerlich macht die Flasche nicht viel her, schlicht und einfach, trotzdem verlockend traditionell. Kastanienbraun und leicht trüb kommt das Bier im Glas an. Getoppt wird es von einem stabilen, feinporigen und weißen Schaum. Im Geruch wirkt das Winter-Kellerbier etwas fruchtig-frisch, leicht hefig und duftet dezent nach Nüssen. Im ersten Schluck des sehr vollmundigen Bieres steht das Malz-Hefe Gemisch deutlich im Vordergrund. Die Rezenz ist gut und es besticht aufgrund seiner sehr feinen Kohlensäure mit einem vollen Mundgefühl und ausgeprägter Süffigkeit. Etwas Karamell und Steinobst sind schmeckbar während der nicht zu süße Malztrunk und hinterlässt einen minimal herben, würzigen Film auf der Zunge. Im langen Abgang wirkt es rund, zudem punktet mit einen grasig-kräuterigen Hopfengeschmack. SUMMA SUMMARUM: Keine Überraschungen, einfach ein solides Kellerbier. Gerade der frische und zugleich volle Geschmack erfreuen die Geschmacksknospen des geneigten Genießers, außerdem die Hefereste am Boden sehe ich als Qualitätsmerkmal. (mindestens haltbar bis: 03.2021)

Bachmayer Winter-Kellerbier

„Ab Keller“ - sagte man damals, wenn das Bier direkt an den ausgelagerten Bierkellern der Brauereien ausgeschenkt wurde. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. Das Design ist ganz akzeptabel und ist auf den Etiketten und auf dem Kronkorken konsequent durchgezogen. Im Glas eingeschenkt hat das orangene bis bernsteinfarbene, naturtrübe Bier eine ordentliche Schaumhaube. Sobald man die Nase über das Glas hält steigt einem sofort ein sehr angenehm würziges Aroma in die Nase welcher einen entfernt an ein Märzen erinnert. Es hat eine angenehme Herbe beim Antrunk und begleitet wird dies von dem kernig süßen Malz – eine gelungene und recht ausgewogene Mischung. Die Kohlensäure ist gering dosiert und passt damit genau richtig zum Gesamtkonzept dieses Bieres. Das Mundgefühl ist weich und samtig, der Geschmack ist voll und komplex. Ich bin echt überrascht - es tendiert stark in Richtung eines Festbieres! SUMMA SUMMARUM: Das Bachmayer Sommerkellerbier ist ein solides, wenn auch ungewöhnliches SOMMER-Kellerbier (Der Alkohol ist mit seinen 6% recht gut eingepackt) mit einer angenehmen Rezenz und einem vollmundigen Körper. (mindestens haltbar bis: 11.2020. D)

Bachmayer Sommerkellerbier

Es ist immer wieder schön im Getränkemarkt des Vertrauens etwas Neues zu entdecken. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. Typisch uriges Design wie bei allen Bieren der Brauerei. Das Bier sieht ganz gut aus, ist kastanienbraun gefärbt, der Schaum ist von feiner Konsistenz und ist leicht cremig gefärbt. Der Geruch ist sehr malzig, gespickt von Röstaromen - Brot, Nuss und etwas Schokolade. Der Antrunk ist intensiv und vollmundig - wie erwartet! Es ist recht brotig und würzig mit Anflügen von Röststoffen und einer angenehmen Süße. Dabei wirkt das Bier sehr weich und samtig woran sicherlich die beinahe zu knapp dosierte Kohlensäure zumindest eine "Teilschuld" trägt. Der Abgang ist recht flott. Süße, Säure und Würzigkeit sind sehr gut miteinander abgestimmt. SUMMA SUMMARUM: Manchmal muss man gar nicht viel schreiben, dieses Festbier Dunkel ist ein typisches bayerisches Landbier mit malzig-süffigen Charakter! (mindestens haltbar bis: 11.2020)

Bachmayer Festbier Dunkel

"Von „Josef“ wird jedes Jahr nur ein Sud gebraut und extra lange gelagert. Malzig, süffig, ein bisschen bitter und sehr stark. Damit es dem Biertrinker die Fastenzeit verkürzt" - laut der Brauerei beschreibung zu diesem Bier. GEBINDE: 0,5l Euroflasche. Typisch uriges Design wie bei allen Bieren der Brauerei. AUSSEHEN: Die Farbe des Bieres ist dunkelbernstein mit leichtem Kupfereinstich. Zudem ist es ganz minimal stumpf. Die Schaumkrone ist fein und hält sich wirklich gut zudem sinkt gleichmäßig ab. Da kann man nicht meckern. GERUCH: Der Geruch ist deutlich würzig und vielfältig. Zunächst fällt ein leichtes Fruchtaroma auf. Als nächstes ist ein hoher Malzgehalt (karamelartig) zu erahnen. Daneben existiert eine scharfe Note - ein Hinweis auf den hohen Alkoholgehalt. Der Antrunk ist vollmundig, einiges an Süße kommt in dem sehr malzbetonten Körper auf, Karamell und Honig gesellen sich dazu und läuten zusammen mit einer markanten Herbe den Abgang ein. Die Kohlensäure ist sehr kräftig eingesetzt für ein Bockbier - das stört ein wenig den Trinkgenuss. Im Abgang wird das Bier deutlich voluminöser, die Süße nimmt hier nochmals zum - für meinen Geschmack zu intensiv. SUMMA SUMMARUM: Handwerklich ist hier alles in Ordnung, man kann den Josefator Doppelbock ganz gut trinken, mir persönlich passen da allerdings einige Dinge nicht zusammen. Aber: das ist Jammern auf hohem Niveau. (mindestens haltbar bis: 12.2020)

Josefator Doppelbock

GEBINDE: 0,5l Euroflasche. DESIGN: Nett - Traditionell - Passt. AUSSEHEN: Farblich ist das Bier kräftig goldgelb und klar. Der Schaum ist gemischtporig, die Krone hat keine üppige Größe und hat auch nur eine durchschnittliche Haltbarkeit. GERUCH: Sehr kernig und hopfig kräuterig, hat einen ländlichen Touch. Heu und Gras kann man auch deutlich rausriechen. ANTRUNK: Es ist mittel vollmundig, die Süße des Malzes kommt gut durch wird aber fast sofort von herben Hopfentönen abgelöst. Die Kombination aus weichem Wasser, guter Würzigkeit und der ordentlichen Hopfung weiss auf jeden Fall zu überzeugen. REZENZ: Eine ziemlich intensive Spritzigkeit - an Kohlensäure hat man hier auf keinen Fall gespart. Nach und nach normalisiert sich das Bier, die Süße geht zurück und feinmalzige Aromen übernehmen die Oberhand. Die Bittere bleibt schon lange und sehr angenehm. ABGANG: Der Abgang ist schön lang. Nach und nach grasig-kräuterige Aromen des Hopfens kommen deutlich zum Vorschein, die das Bier harmonisch abrunden. SUMMA SUMMARUM: Überraschend gutes, bayrisches Export mit einer Portion mehr Hopfen. Ein süffiges und hochwertiges Bier. (mindestens haltbar bis: 02.2020 C)

Bachmayer Bayrisch Export...