Nach dem Bud aus Amerika nun der Naturbursche aus dem Vogelsberg, bessere Krone, mehr Farbe, aber nicht mehr Geschmack. Es riecht grasig, schmeckt metallisch-malzig und hat wenig Körper. Muss man nicht noch einmal trinken.

Alsfelder Landpils Bio

Nach der Prüfungsperiode beginnt die kurze Zeit des durch bekannte Läden ziehens, um unbekannte Biere aufzustöbern. Hat mal wieder geklappt, die Beute nennt sich Vogelsberger Naturburschen Emmer und man wird von der bierbasis sehr schön auf das gleiche Bier mit altem Namen weitergeleitet. Trüb und hell im Glas, von beständiger, feiner Blume gekrönt, duftet das Gebräu etwas säuerlich getreidig, aber unspektakulär. Der zart fruchtige, weiche Geschmack kann in Kombination mit der feinen Spundung schon eher punkten. Im Abgang feinherb, ein gelungenes Sommerbier für die, die es nicht zu fruchtig mögen.

Alsfelder Landemmer Bio

Leicht trüb,das macht mir gar nichts aus, aber die Schaumkrone nicht ganz so stabil, das gibt Punktabzüge. Der sehr süßmalzlastige Geruch verwundert mich. Im Antrunk kommen die Malzaromen überfallartig daher. Das macht keine Freude. Im mittleren Teil beruhigt sich diese aufdringliche Malzlastigkeit, der Hopfen zeigt sich ein wenig; zum Ende hin steigt der Geschmackspegel und kann auch etwas für die anfangs vermisste Süffigkeit tun. Mir kommt die Frage auf, ob die in Alsfeld zwei unterschiedliche Braumeister haben? Das konventionelle Pilsner konnte mich mehr überzeugen. Und wie man ein gutes Biobier braut: da sollten sie einmal beim Bernd Klinger in Brensbach-Wersau nachfragen! Das war mein Test von November 2012 nun habe ich dieses Bier mitgebracht bekommen. Beim Ausschenken ist der Versuch eines kurzen Aufbäumens einer Schaumkrone festzustellen, die aber wieder schnell verschwunden ist. Pilstypisches Aussehen,im Vergleich zum ersten Test strohgelb und klar - ohne Trübung. Getreidig, grasiger Geruch, der sich beim Antrunk bestätigt, in der Mitte dominieren Bitterhopfenaromen, während im Abgang leichte Malzkörper zur Zunge drängen. Von den Rohstoffen bestimmt ein gutes Pils, aber irgendwie reisst es mich geschmacklich immer noch nicht vom Hocker, so dass ich bei der Auswahl vieler gleichwertiger Biere, dieses öfters kaufen würde.

Alsfelder Landpils Bio

Die Brauerei Alsfeld war 2008 die erste hessische Brauerei, die ein Biobier vorstellte. Immer wieder faszinierend, wie viele doch recht große Sortimente in Deutschland nach wie vor noch unter dem Radar der Bierbasis fliegen. Das Porter bringt gerade mal 4,5% an den Start, wurde mit Zucker gesüßt, zeigt sich blickdicht schwarz und ohne auch nur einen Ansatz von Blume. Flach malziger, leicht schokoladiger Duft. Geschmacklich kommen leider wenig neue Facetten dazu, das Bier ist schön weich und süß, aber auch absolut geradeaus und langweilig. Zudem finde ich den feinherben Abgang nicht ganz stimmig. Wenigstens ist man so ehrlich und schreibt aufs Etikett, dass man Farbebier verwendet hat...

Alsfelder Porter Bio

Ein süffiges, nicht zu süßes Radler, bislang mein klarer Favorit unter den von mir getesteten Biermischgetränken. Angenehm die 0,33L Glasflasche, da ich Bier und Biermischgetränke grundsätzlich lieber aus Glasflaschen oder bestenfalls noch aus der Dose trinke und Plastikflaschen für Getränke, ob nun Bier oder Mineralwasser überhaupt nicht mag. Das Alsfelder Radler ist regional bei mir leider nur im Biomarkt zum saftigen Preis von € 4,98/ 6er-Träger erhältlich und bleibt damit für mich ein seltenes Vergnügen. Dann und vor allem an heißen Sommertagen aber gern.

Alsfelder Radler Zitrone