Mit dem Mc Chouffe galt es ein mit satten 8,5% ABV ausgestattetes Braunbier aus Belgien zu testen. Wie aus dem Bilderbuch präsentierte es sich mit üppiger, stabiler Blume auf kastanienbraunem Bier. Der Antrunk spülte ein recht rezentes, erwartungsgemäß röstmalzsüffiges Bier in den Mund. Aromen von Kandiszucker, Knäckebrot, Karamell, Zartbitterschokolade und Hefe dominierten dabei den Geschmack. Diese harmonierten gut miteinander und kamen in angemessener Intensität durch. Trotz seines relativ hohen Alkoholgehalts wirkte es nicht zu schwer, was auch auf die ausgeprägte Rezenz zurückzuführen ist. Joa, kann man sich als Schlummertrunk mal geben dieses Starkbier. Prädikat: ein gelungenes, klassisches Brune aus Belgien

Mc Chouffee

Eröffnungsbewertung für dieses mit 6,5% ABV ausgestattete Witbier aus Belgien. Aus der hübsch etikettierten 0,33l Steinieflasche strömte es trüb, orange ins Glas und entwickelte dort eine voluminöse, stabile Blume. Der Antrunk offenbarte ein stimmiges, erwartungsgemäß fruchtig-süffiges Bier. Aromen von Pfirsich, Orangenschale, und Hefe dominierten dabei den Geschmack. Die mitgebraute Koriandersaat konnte ich leider nur mit viel Fantasie herausschmecken. So wirkte dieses Wit etwas charakterarm. Joa, eine schmackhafte, gehaltvolle Erfrischung für den Sommer. Prädikat: ein gelungenes, gut trinkbares Witbier, dem es etwas an Charakter mangelt

La Chouffe Blanche

Das nächste zum Tag des Deutschen Bieres ist aus Belgien. Mitgebracht habe ich es mir aus Holland. Da mir die Chouffe bisher recht gut gefallen haben, ich dieses noch nicht kannte, habe ich es gleich mit eingepackt! Nun steht sie vor mir: eine braune o,33l Steinieflasche, hübsches Etikett mit dem bekannten Zwerg und einem Bock drauf. Dann mal auf mit der Pulle! :-) Im Glas steht es rotbraun, klar, mit recht stabilem Schaum, Es duftet - hmm - eher Beerenfruchtig. Im Antrunk ist es röstmalzig, hopfenbitter, etwas beerenfruchtig und auch etwas alkoholisch. In der Mitte rotbeerig malzig und hopfig, kommt hintenraus noch eine nussige Note hinzu. Insgesamt nicht übel, als Bockbier hätte ich es spontan gar nicht wahrgenommen, aber das "normale" La Chouffe hat mir besser gefallen. 7 Öffner dafür

Chouffe Bok 6666

Glücklicherweise hat sich der Geschmack über die Jahre nicht verändert. Die gut versteckten 8% Alkohol und der nicht zu penetrante Koriandergeschmack machen dieses belgische Ale äußerst süffig. Habe ich während meines Auslandsaufenthaltes in den Niederlanden gerne und oft bei netter Gesellschaft getrunken.

La Chouffe

Abschlussverkostung 2021 mit dem N'Ice Chouffe, ein mit Invertzuckersirup, Orangenschale und Thymian eingebrautes, belgisches Winterale. Meine Flasche weist ein MHD 07/22 aus, scheint also nicht der ganz neuste Jahrgang zu sein. Dunkelbraunes Bier, zerklüftete, helle Blume, darüber ein würziger Duft nach belgischer Hefe und Bitterschokolade. Im Antrunk recht stark gespundet, aber zum Glück nicht übertrieben. Trotzdem kommt zu Beginn recht wenig Geschmack rüber, bald greifen Bitterschokolade und herbe, typisch belgische Hefenoten. Ein angenehmer, aber leider arg schwacher Hauch Banane lässt sich gegen Ende erahnen, wird aber schnell von einer intensiven Kräuterbittere überlagert. Die 10 % schmecken nicht besonders vor, trotzdem keine übermäßig ausgewogenes Exemplar seiner Art.

N'Ice Chouffe