Bisher habe ich von IPAs, denen Grapefruit, Zitrone, Orange, Blutorange oder auch Mango zugesetzt wurde, immer die Finger gelassen. Erst neulich hatte ich eine Flasche amerikanischen Craft-Beers entdeckt, auf dem vorne der Hinweis auf die Zugabe von "Natural Flavor Added" prangte. Waren die Craft Beer Brauer nicht auch immer große Kritiker dieses Gepansches? Dann dachte ich mir, "okay, gebe ich so einem Misch-Bier mal eine Chance", dann aber immerhin eines, das mit richtiger Mango gebraut wurde - und nicht nur mit irgendwelchen Aromen. Und das BarrelHouse Mango IPA hat mich tatsächlich positiv überrascht. Die Mango passt perfekt zu den Hopfenaromen (das war ja beinahe klar, bei IPAs ist Mango ja nicht unüblich). Die angegebenen 45 IBU wirken etwas untertrieben, das Bier ist ziemlich herb, aber trotzdem sehr süffig und fruchtig frisch. Zum Ende der Flasche hin wird es dann etwas schwieriger zu trinken, aber es war trotzdem ein Door Opener für mich, was "Frucht-IPAs" angeht...

BarrelHouse Mango IPA

Schwarz und absolut blickdicht kommt dieses Stout ins Glas. Kaum ein intensiver Geruch. Schmeckt gut schwarz, malzig, röstig. Könnte insgesamt ein wenig mehr Körper haben, ist trotz der groben Rauchigkeit etwas schwach. Die Aufmachung ist simpel gehalten: Schwarz und Weiß, verschiedene Labelsektionen abgetrennt durch schwarze Linien.

BarrelHouse Stout

Aus der 0,65l Flasche kommt das Stout von Barrelhouse Brewing aus den USA. Es ist im Glas pechschwarz und entwickelt auch wieder cremefarbenen Schaum sowie einen Geruch nach Röstmalz und etwas Schokolade. Das Stout schmeckt dunkelmalzig, etwas süß, nach Hafer und Schokolade. Ein Absolut süffiges, weiches und angenehmes Stout, dass aber für mehr als 8 Punkte noch etwas mehr Charakter haben könnte.

BarrelHouse Stout

Ein weiteres Oatmeal Stout, große Flasche mit Papieretikett. Das Bier ist tief schwarz und mit feinstporigem Schaum besetzt. Geruchlich ist es handelsüblich stark röstig und rauchig. Geschmacklich hinkt es dem gerade verkosteten Rapada etwas hinterher. Die Kohlenote ist weniger ausgeprägt und die Würze ist trotz 6% ebenbürdig zu dem 5% Rapada Stout. Ebenfalls fehlt mir hier trotz der Verwendung von Hafer ein bisschen Konsistenz. Ansonsten ist es ein einwandfreies Stout mit den erwünschten eigenschaften.

BarrelHouse Stout